Kian M. Blair gehört zu der Art von Menschen, die sich einen Spaß daraus machen ihre Herkunft anderen unter die Nase zu reiben. Alles an ihm deutet auf eine menge Geld hin, angefangen bei der Kleidung. Es benötigt kein Gespräch oder nähe anderer Menschen für die typisch abwertende Haltung des jungen Mannes. Nicht selten ignoriert er ansprachen andere (es sei denn sie stehen über ihm) und lässt diese quasi im Regen stehen. Worte verschwendet der 23 Jährige nicht an andere, weshalb seine Stimme nur in seltenen Momenten zu vernehmen ist. Diese Eigenschaft hat seinen Ursprung aus keinem Erlebnis oder ähnliches, viel eher ist es seine Abneigung dem reden selbst gegenüber. Blair ist kein mann der Worte, obwohl er ganz genau weiß, wie sie ein zusetzen sind. Als Sohn eines Händlers wäre es ihm ein leichtes Dinge schön zu reden, die es nicht sind. Dennoch ist er in Gesprächen eher unbeteiligt und schweigsam. Wenn ein Satz seinen Mund verlässt, ist dieser nur selten als "freundlich" zu bezeichnen - was seinen Charakter bereits gut beschreibt. Denn Kian kennt kein Gewissen in vielen Hinsichten; das leiden andere Interessiert ihn nicht, Mitleid ist jeglich eine Waffe um zu verletzen. Niemand der ihm nicht ebenbürtig ist (ganz gleich ob Herkunft, Stärke oder Intelligenz) beschreibt ihn durchaus als Arrogantes Ekelpaket. Womit sie durchaus recht haben: Er erfreut sich am leid anderer und fühlt sich gegenüber diesen überlegen. Seine Arroganz wird jeglich von seiner Gewaltbereitschaft übertroffen. Seine Art Konflikte zu lösen beinhaltet den Gedanken zu reden nicht. Vor allem anderen greift er zur Gewalt und nutzt seine Ausbildung und Position im der Militärspolizei aus.
Trotz seiner Art, keinen an sich heran zu lassen oder gar auch nur ein lächeln für Fremde übrig zu haben, ist Kian durchaus in der Lage charmant und zuvorkommend zu wirken. Eine Art, die genau wie seine antrainierte Wortgewandtheit sichtlich untergeht. Nur gegenüber höher stehenden oder für nützlich empfundenen Personen, nutzt er seine Fähigkeiten. Ursprünglich erfüllte er seinen Vater mit der Leichtigkeit, andere um den Finger zu wickeln, mit Stolz. Es ist durchaus nützlich auch höfflich erscheinen zu können, auch wenn es nur für den Zeitvertreib ist.

Dennoch ist er nicht als laut, auffaltend und leicht reizbar zu beschreiben. Ganz im Gegenteil; Liam besitzt ein hohes Maß an Selbstbeherrschung, was es fast unmöglich macht ihn zu Reizen. Weder Worte noch taten mindern seine Sicht und lassen ihn unkontrolliert handeln. Somit ist er durchaus als ein Ruiger Zeitgenosse zu kennzeichnen, was seine Ignoranz anderen gegenüber nur verstärkt. Sollte man ihn das erste mal treffen, kann durchaus der Gedanke kommen, dass Kian ein schüchterner Zeitgenosse ist. Durch die ständige Anwesenheit einer weiteren Person, welcher selbst das Reden für den 23 Jährigen übernimmt. Statt sich über seinen Eindruck gegenüber anderen zu ärgern, nutzt er es des öfteren lieber aus; vor allem seine helle Haut, welcher ihn kränklich wirken lässt. Ihm ist es recht, wenn nicht er als Bedrohung gesehen wird, sondern sein Freund und Begleiter Liam. Ihm ist es zu wider, sich um lästige Angelegenheiten zu kümmern, welche Worte benötigen. Unterschätzung ist eine starke Waffe, sollte es von jemals von Nöten sein sich zu verteidigen. Blair ist sich seinen Fähigkeiten durchaus bewusst, was ihn in Konflikten erlaubt überheblich zu sein. Sein vorhandenes Selbstbewusstsein kommt erst in einer Auseinandersetzung oder dann zum Vorschein, wenn er selber aktiv wird, statt Liam alles zu überlassen.

Die einzige Person, für die der weißhaarige anders Empfindet, ist sein Kindheitsfreund. Ihm gegenüber ist Kian weder arrogant noch überheblich. Womöglich ist er auch der einzige, der mehr als nur zwei Wörter Sätze zu hören bekommt. Unbewusst ist Liam mehr als nur ein Freund, eher ein Anker und die Orientierung. Es wäre falsch zu behaupten, dass er dem dunkelhaarigen nach dackelt, dennoch sind beide nur selten getrennt zu erleben. Die Gefühle, welche er dem anderen gegenüber besitzt sind verdeckt von der Selbstverständlichkeit seiner Anwesenheit. Blair würde erst erkennen, was ihm an Sherbrooke liegt, sollte dieser kein Teil seines Lebens mehr darstellen. Für andere wirken die beiden als eine unfreundliche Mischung; jeder von beiden nutzt kommende Gelegenheiten sich über andere lustig zu machen oder gar mit ihnen zu spielen. Es wirkt, als wüsste der eine immer, was der andere denkt, weshalb es fast unmöglich ist einen Keil zwischen sie zu setzen.

"...Erst als der Bedienstete Sherbrooke seine Frau verlor und aus diesem Grund beide seiner Kinder zu der Familie zog, sollte es sich ändern. Der damals 5 Jährige Kian entwickelte Interesse an den beiden Geschwistern, Liam damals 6 und seiner Schwester Jessica, 4 Jahre. Sehnsüchtig beobachtete der Blair wie beide ihre Zeit mit spielen verbrachten. Sofort weigerte er sich weiter zu lernen, wenn er nicht mit spielen durfte. Schweren Herzens und durchaus unzufrieden damit, wurde der Sohn von Sherbrooke dazu verordnet der Spielpartner von Kian zu werden. Anfangs stritten die beiden sich, da der jüngere von beiden nicht wollte, das Liam sich um seine Schwester kümmerte. Es dauerte einige Wochen bis alle drei Kinder zusammen spielten ohne das ein Zwist ausbrach.... "

"Äußerst wütend bemerkten die Eltern von Kian, das ihr Sohn sich an den Jungen des Bediensteten hing. Anfangs nur außerhalb der Lernstunden, doch änderte sich auch dies. So wurde Liam zusammen mit dem jungen Blair unterrichtet und erhielt auch immer weniger Arbeiten, da Kian sich weigerte auf sein Spielkamerad zu verzichten. Ganz gleich um was es sich handelte: die beiden Jungen waren unzertrennlich. Der Versuch, 3 Jahre später, Liam los zu werden, hatte katastrophale folgen; ihr Sohn weigerte sich zu essen, zu lernen oder gar zu reden. Über zwei Wochen lief das Theater, welches damit endete, das der damals 8 Jährige seinen Willen erhielt und der Sherbrooke wieder an seiner Seite stand. Unzufrieden mit der Wendung wurde Liam schnell Ziel von Anschuldigungen von Mason. In jeglicher Hinsicht versuchte der Händler dem Jungen das Leben schwer zu gestalten, was sich mit den Jahren nicht änderte... "

"...Jahr um Jahr wurde Liam von einem Bediensteten zu einem Adligen erzogen. Anders als er, hatte seine Schwester, Jessica, nicht so viel Glück. Mit dem Alter entwickelte Kian eine Abneigung gegen sie, da ihr verhalten ihm gegenüber unhöflich und voller Vorwürfe war. In seinen Augen hatte das Mädchen ein gutes Leben, im Wissen ihren Bruder für sich zu beanspruchen. Immer öfters kam es zu streitigkeiten zwischen Kian und Jessica, was dazu führte das beide sich aus dem Weg ging.  Mit den Jahren wurde das Verhältnis der beiden Jungs einzigartig: während Blair nur noch selten Sprach, erschien Liam wie der Bodyguard des anderen und dessen Sprecher... "

"...Mit 16 begannen beide die Ausbildung und zeigten durchaus Talent. Während des Aufenthalts im Lager machten Kian & Liam sich kaum freunde. Ihre überhebliche Art gemischt mit dem Spaß daran andere nieder zu machen, hatte zur folge das beide in Ruhe gelassen wurden..."