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 Die Lockster Schmiede

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BeitragThema: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptySo März 23, 2014 10:43 pm

Die Lockster Schmiede ist in der Nähe der Außenmauer von Trost.
Es ist ein kleiner Hof auf der einen Seite steht eine kleine Scheune, grade genug Platz für 2 Pferde umringt von einem kleinen Zaun. Alles in allem sieht die Scheune sehr Rustikal aus, ein bisschen Älter und hier und da fehlen Kacheln in dem niedrigen Dach.

Und doch hat sie einen gewissen Charme der sie Wohnlich macht.
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyDi März 25, 2014 6:47 pm

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Chapter one - Set Fire
Früher Nachmittag
Schmiede der Lockster Geschwister




Eine harte Zeit lag hinter dem ehemaligen Bewohner der Mauer Maria, genauer dem Stadtteil Shiganshina. Zwei Pferde galoppierten gerade durch an der Mauer Rose entlang in Richtung der Schmieden und zwar der besten die das Militär zu bieten hatte. Auf einem der Pferde saß der Soldat Aleksej Burg. Er war ein Berserker von einem Soldaten und dies nicht weil er etwa besonders viel stärker war als alle anderen oder sich in einen Titanen verwandeln konnte was anscheinend ja in Mode geraten war innerhalb der letzten paar Wochen, nein er kämpfte wie einer. Niemals gab er auf, er gab alles ohne Rücksicht auf Verluste, ein Grund dafür das noch heute eher argwöhnisch angesehen wurde von den meisten der Leute, auch unter den Zivilisten hatte er nicht gerade den besten Ruf, wenn es nicht gerade darum ging das er ihnen das Leben retten sollte, dann kam er gerade rechtzeitig. An den Seitentaschen seines Pferdes konnte man sehr gut sehen wie kaputte Teile herausschauten, alles zerstörte Manöverausrüstungen, zerbrochene Klingen und kleinere Dinge, darunter war auch seine eigene, die jedoch aussah wie keine andere. Neben ihm saß seine beste Freundin Isabelle, ebenfalls schwer bepackt mit den Gütern für die Arbeit der Lockster Schmiede. Auf dem Weg hier her hatte er kein Wort gesprochen, zu groß war noch die Wut auf seine Vorgesetzten. Er hatte sich kräftig mit einigen auseinander gesetzt, war belangt worden und hatte eine Ermahnung erhalten. Befehlsverweigerung war natürlich der Grund. Er hatte bei einer Expedition eine Gruppe Titanen direkt angegriffen, ein folgenschwerer Fehler wie ihm alle beteuerten. Es war niemand zu Schaden gekommen, sah man mal davon ab, dass die Titanen Schnee von gestern waren, das sahen die anderen jedoch nicht so. "Tz..Gefahr für mein Team..es hätte Tote geben können...als ob es die Kyojin interessiert wann wir angreifen...fressen wollen sie uns doch sowieso!" dachte er sich und spuckte zur Seite aus, als hätte er schlechtes Essen gekaut. Sein Pferd blieb direkt beim Stall der Schmiede stehen als er es anhielt und hinab stieg, sofort bepackte er sich mit den Ausrüstungen und ging ohne auf Isabelle zu warten zum Eingang der Schmiede, klopfte lauthals an und ging hinein. Er war nicht sauer auf sie, doch bevor er sie großartig zur Schnecke machte ohne das sie Schuld trug, hielt er den Mund,er wusste wie er sein konnte und das wollte er nicht jedem antun, momentan hätte er einfach im Dreieck springen können, morden jeden Titan dieser Welt zerreißen mit seinen eigenen menschlichen und immer menschlich bleibenden Händen."Hallo" Sagte er nur kurz und knapp und legte die zerstörten Ausrüstungsgegenstände auf den Tresen, dieses Treffen würde wahrscheinlich wie immer ausgehen, vor allem wenn Leah sehen würde was er aus seiner Ausrüstung gemacht hatte. Seine Klingen waren so sehr zerstört das man sie nicht einmal mehr als Messer hätte gebrauchen können und seine Manöverausrüstung? Nun ja sie war schwarz, verbrannt und vollkommen zerstört. Brennende Ausrüstungen waren anscheinend nicht sonderlich häufig in Benutzung, wenn Aleksej sie nicht gerade verwendete. Er sah nicht einmal ob jemand da war sondern sah sich sofort in der Schmiede um, nachdem er alles abgelegt hatte, die Tür hatte er natürlich offen gelassen für Isabelle. Ein schöner Tag...doch das brachte ihm nicht sonderlich viel, er würde noch einiges erwarten können durch seinen Chef, würde es heißen er dürfte nicht mehr auf die nächste Expedition, wäre es das Ende und er würde auf Einzelmission gehen und dann wäre die Hölle für jeden einzelnen Titanen ausgebrochen der frei herumlief und sich nicht freiwillig selbst auffraß!
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyDi März 25, 2014 9:14 pm

[ as i lay down next to you ]

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Leah war, wie jeden Morgen, gemeinsam mit der Sonne aus dem Bett gefallen. Ihr brannte die Arbeit der vergangenen Tage unter den Nägeln. Sie hatte nicht viel Geschlafen, eigentlich hätte sie sich noch in der vergangenen Nacht auf ihr Pferd schwingen müssen, um die neuen Ausrüstungsteile der Akademie zu übergeben. Einen Moment lang hatte sie an dem leicht vergilbten Fenster ihres Schlafzimmers verweilt und hinaus auf die Koppel geblickt. Ihr Zeitfenster war Eng, enger als Sonst durch die Sache in Stohess. Inzwischen hatte selbst die Militärpolizei einen boten zu ihr geschickt. Und auch von Erwins Seite aus sollte bald neue Arbeit kommen. Sicher, sie fühlte sich geehrt, aber sie hatte nun mal nur 2 Hände und konnte nicht Zaubern. Leah hatte sich diese kurze Auszeit am Fenster genommen und in der Aufgehenden Sonne dabei zugesehen, wie ihr junger Hengst den Tau vom Gras leckte. Sie selbst konnte die schwere des Wasser in der Luft bei jedem Atemzug schmecken. König war von einer solchen Entspanntheit, manchmal wollte Leah tauschen. Sie erinnerte sich noch zu gut daran, wie sie ihren Falben bekommen hatte, vor ungefähr 2 Jahren. Damals als einen Ungestümen Hengst mit einer Arroganz die man normalerweise nur von menschen kannte. Und heute? Immer noch Arrogant, immer noch eine Zicke wie kein Zweiter, aber immerhin hatte er zumindest Leah in sein kaltes Herz geschlossen. Wenn auch mit Hoch erhobenem Kopf und peitschendem Schweif, deutlichem Unmut im Blick seiner braunen Irden, kam er wenn sie Pfiff. Das nannte man wohl Liebe, nicht wahr, König?

Nach dem sie ihrem Pferd eine weile Zugesehen hatte, verließ sie das kleine Zimmer. Als sie durch ihre Werkstatt ging, legte sie sich ihre geschundenen Finger wie Scheuklappen an die Augen, um zu verhindern sich die Liegengeblieben Arbeit genauer ansehen zu müssen. Ihr wollten die Tränen kommen, als sie daran dachte das sie auch heute nicht dazu kommen würde sich auf den Weg zur Akademie zu machen. Und Theoretisch musste sie auch noch einen Boten nach Stohess schicken. Wobei sie mit der Auftragsannahme für die Militärpolizei stark mit sich selbst im Zwiespalt stand. Sie wollte erst mit dem Sergeant darüber sprechen, bevor sie sich für irgendwas entschied. Und da der blonde Hüne sich wohl kaum die Mühe machen wird sich auf dein Pferd zu schwingen und Leahs Bitte, mit ihm sprechen zu können, nachkommen wird, hieß es für die Blonde sich selbst auf den Weg zur Aufklärungslegion zu machen. Ihr entwich ein Tonloses Seufzen. Warum, Leah, warum kannst du nicht einfach aufhören dich selbst so mit Arbeit zu ersticken! Manchmal verfluchte sie ihren Arbeitsdrang. Ihren starken Willen. Manchmal wollte sie einfach nichts tun.

Und es gab immer noch etwas zu erledigen, bevor sie ihren Tag beginnen konnte. Sie trat hinaus in die aufgehende Sonne. Sie schenkte nicht wirklich Wärme, dazu war noch alles viel  zu Nass und Kühl von der Nacht. Und doch kitzelte sie leicht auf der Schmiedeofen-gebräunten Haut der Mechanikerin. Sie reckte sich, zog tief die erfrischende Luft ein und gab ein langgestrecktes ausgiebiges Seufzen von sich. "Guten Mooooorgen..." Nachdem sie ihr Rückrat einige Male hat Knacken lassen um die Verstauchungen der letzten Arbeitsstunden zu Lösen, bewegte sie sich langsam in Richtung der drei Gräber, die neben dem Haus im Schatten lagen. Vor den rustikal wirkenden Steinen ging die in die Knie, die kühle Nässe die sich dabei durch ihre Hose fraß und ihre Knie benetze war ihr Herzlich egal. "Guten Morgen Ma' guten morgen Pa' und guten Morgen Steve." Sie hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen. "Seit wir Trost wieder haben, habe ich das erste mal die Zeit ein bisschen mit euch zu reden. Oh, ich bin Eren so Dankbar dafür, das er es geschafft hat. Ich hätte es nicht ertragen mein Zuhause nochmal zu verlieren." Warum sie mit diesen Steinen sprach? Es mag Kindisch erscheinen, doch es tat Leah gut. Der tot ihrer Familie war für sie eine lange Zeit lang etwas schier unüberwindbares gewesen. Sie hatte ihn nicht hinnehmen können. Vielleicht konnte sie es auch heute nicht. Leah wusste, sie waren fort. Sie kehren niemals mehr zurück. Und diese Monologe die sie führte waren einfach nur diese eine kleine Hoffnung von Leah, das ihre Familie irgendwo einen Platz in einer besseren Welt bekommen hat, und ihr nun zuhört. Denn man glaubt solange nicht an das Leben nach dem tot und das Paradies das einen verstorbenen dort erwartet, bis man einen geliebten Menschen loslassen muss. Und dann fängt man an zu hoffen. Zu hoffen das es einen Ort gibt an dem sie nun Sind. An dem es ihnen besser geht. Zumindest war es das, was Leah hoffte. "Ich kam noch gar nicht dazu ihm zu danken. Ich sollte das wirklich dringend nachholen. Auch wenn ich mich ihm nicht aufdrängen will." Sie sah hinauf in den Himmel, der nur Leicht mit Wolken überzogen war. "Ich habe Angst Mama. So schreckliche Angst vor dem was hinter den mauern auf uns alle Wartet. Ich habe Eren gesagt das ich daran glaube das er uns alle rettet. Vielleicht sehe ich bald unser altes Haus wieder. Aber, ich habe trotzdem Angst. Ich will nicht das er Stirbt, Mama. hast du das selbe gedacht, wenn es um Papa ging? Deswegen bist du doch so eilig zur Schmiede gerannt, damals in Shiganshina. Du wolltest nicht ohne Papa sein." Langsam stand sie wieder auf. "Ich würde euch gern mehr erzählen, aber ich muss an die Arbeit. Wenn ich meine Aufträge erledigt habe, dann komm ich wieder."

Das ganze war inzwischen fast 2 Stunden her und inzwischen hatte sie sich voll und ganz ihrer Arbeit gewidmet. Das Klopfen vernahm sie gar nicht. Erst als es Schepperte, ihm Vorraum, da stand sie von ihrem Platz auf und schritt hinaus hinter den Tresen. Sie blickte Alek an. Wenn Alek hier war, hieß das zerstörte Ausrüstung. Sie Salutierte, wie es sich gehörte wenn man einem Soldaten gegenüber stand, wenn auch nur Kurz und Flüchtig. "Guten Morgen, Alek. Erwin hat Arbeit für mich, hm?" Sie lies ihren Blick über die Kaputten Ausrüstungsteile schweifen. Und blieb bei einer völlig verkohlten Version ihrer Arbeit hängen. "Tze! Alek! Das ist deine, oder?!" Ungezügelt wie sie nun mal war, Schritt sie um den Tresen herum und besah die Ausrüstung genauer. Schwarz verkohlt und Kaputt. Das MUSSTE Aleks Ausrüstung sein sonst demolierte Niemand seine Sachen auf eine solch Brutale Art und Weise. Wut brach über ihr ein wie eine Welle über einem Felsen brach und sie konnte deutlich ihr Blut durch ihre Adern pumpen hören. Sie Girff nach Aleks Kragen und zog ihn ein Stück zu sich herunter. "Wie kann man so unfähig sein?! Wie kann man so dumm sein wie du es bist! Was erwartest du, das ich dir nach jeder Mission eine neue Ausrüstung herstelle?! Denkst du ehrlich ich hätte die Mittel dazu? Du bist mit ABSTAND der Unfähigste Soldat der mir bisher in diesen Laden gekommen ist!"
Ungehalten schrie sie ihn an, mit einem Knurren in ihrer Stimme. Es begann von neuem, ihr ewiger Streit. Aber anders kannte sie es beide nicht. Anders wär es wohl auch Langweilig.
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyMi März 26, 2014 6:09 pm

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Der Tag hätte so schön sein können. - Die Sonne schien, spendete den Menschen ein bisschen Wärme und hob die Launen einiger sicherlich ein bisschen an. Doch nicht die von Isabelle. Entgegen des recht vielversprechendem Wetters war ihre Laune nämlich gedrückt. Grund hierzu war die Tatsache, dass das Mädchen enorme Angst vor der sich annähernden Begegnung mit der Schmiedin hatte. Eigentlich brauchte sie selbst nichts befürchten, ihre Ausrüstung wurde auf der letzten Expedition gar nicht so stark beschädigt, nur hier und da hatten sich einige Teile gelockert. Doch Isabelle hatte enorme Angst um Aleksej, ihrem besten Freund, der einmal wieder maßlos übertrieben hatte. Seine Ausrüstung konnte man schon gar nicht mehr als solche bezeichnen, geschweige denn identifizieren, so beschädigt war sie. Isabelle seufzte leise. Am liebsten hätte sie ihm ja gesagt, wie dumm sie seine Aktionen doch manchmal fand. Einen Streit jedoch wollte die junge Soldatin nicht riskieren, vor allem wenn Aleksej den ganzen Weg über kein einziges Wort mit ihr gewechselt hatte. Er musste wohl wirklich wütend sein. Was wohl passieren würde, wenn Aleksej und Leah aufeinander treffen würden? Isabelle wollte gar nicht darüber nachdenken. Doch die Tatsache, dass sie ihr Ziel, nämlich die Schmiede, schon fast erreicht hatten, brachte sie letztendlich doch dazu, einige Gedanken an ein mögliches Szenario zu verschwenden. Und, Himmel, es war wahrlich kein schönes!
Als sie die Schmiede erreichten, war Aleksej ohne ein weiteres Wort schon ins Gebäude gegangen und ließ Isabelle vollkommen aufgeschmissen zurück. Am besten wäre es natürlich, wenn sie sich jetzt nicht mehr allzu viel Zeit ließ. Wer weiß schon, wie die Begegnung zwischen Aleksej und Leah wirklich ausgehen würde? Es mag vielleicht übertrieben klingen, aber Isabelle hielt sogar Mord und Totschlag nicht für unmöglich. - Und das wollte sie nun wirklich nicht. Trotz allem blieb sie zunächst einmal bei den Pferden, streichelte ihr eigenes, um sich selbst ein wenig zu beruhigen.
Als sie jedoch Schreie aus dem inneren der Schmiede hörte, die eindeutig Leah zuzuordnen waren, zuckte Isabelle merkbar zusammen. Ihr Pferd bemerkte diese Reaktion anscheinend und stupste das Mädchen ermutigend an. "Heh...? I - ich..." Sie wusste zwar, was ihr das Tier sagen wollte, doch ihre Füßen wollten einfach nicht, schienen am Boden festgeklebt zu sein. Erst nach einem weiteren Anstupser kam Isabelle wieder in Bewegung. Ein zittriger Seufzer entfuhr ihr, bevor sie sich dann auch endlich ins Haus begab, dessen Tür Aleksej anscheinend offen gelassen hatte.
Dort angekommen stockte sie erst einmal. Ihre Angst war also nicht unbegründet gewesen. Das Bild, was sich ihr dort bot, war wahrlich nicht schön anzusehen, zumindest für sie nicht. Isabelle hatte absolut keine Ahnung, was sie tun sollte. Sollte sie da jetzt dazwischen gehen und riskieren, selbst angemotzt zu werden oder sollte sie sich da einfach raushalten? Aleksej war auf jeden Fall fähig genug dazu, sich selbst zu wehren, die Frage war nur, wie er das tat. Sag was, Isabelle, sag einfach irgendwas und versuch' Leah von Aleksej los zu bekommen...
"H - hallo... L - Leah." Oh hey, hatte ja super geklappt. Isabelle wirkte echt überzeugend, so eingeschüchtert sie dort stand und so laut, wie sie gesprochen hatte. "Tut mir leid für die Störung aber... wärst du vielleicht so nett und würdest du Alek nicht so harsch anpacken? S - sonst..." Ja, genau, was sonst? Sonst würde sie eingreifen müssen? Das war wirklich keine Drohung gewesen, war Isabelle doch eher ein zurückhaltender Mensch, der so gut wie kein Durchsetzungsvermögen und noch lange keine solche Charakterstärke, wie Aleksej oder Leah, besaß. In diesem Moment kam Isabelle sich tatsächlich noch dümmer und unnützer vor als sonst. Und das sollte schon was heißen.
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyMi März 26, 2014 6:56 pm

Aleksej hatte schon damit gerechnet das die Dame des Hauses eine ihrer berühmten Anfälle bekam beim Anblick seiner Ausrüstung, doch heute hatte sie eindeutig den falschen Tag ausgewählt um ihn sofort auf diese Art und Weise in die Schranken zu weisen. Aleksejs Blick verfinsterte sich als sie ihn packte und begann anzuschreien, ihn als unfähig betitelte. Er sah zu Boden, seine Haare lagen ihm im Gesicht und erzeugten einen Schatten der sein halbes Gesicht verdeckte und unkenntlich machte, beängstigend so etwas. Der Soldat sagte nichts, griff jedoch nach Leahs Arm und löste diesen von seinem Kragen, er trügte nur so fest zu wie es sein musste bis sie los ließ, selbst bei seinem momentanen Gefühlsspektakel wollte er sie nicht verletzen, soweit war er "noch" nicht, er hoffte inständig das es nicht soweit kommen würde das er weiter zu gehen hatte. "Schonmal einen Titanen getötet?" Fragte er mit einer Stimme die emotionsloser nicht hätte sein können. Er riss sich endgültig los und ging kurz hinaus. sauste an Isabelle vorbei und stellte sich vor die Tür wo er mehrere Male gegen die Mauer trat und Schlug, sich total daran auspowerte, bröckelte da Putz ab? Es war ihm egal, alles war ihm egal. Er war kalt, wie Eis, wollte nichts und niemanden kennen, nichts fühlen, nichts schmecken, sehen oder hören, alles menschliche war eine Schwäche und er bekam es nicht los, nein es wurde eher schlimmer, er bekam immer mehr Mitleid, mit Isabelle, seinen Kameraden, den Zivilisten die jeden Tag um ihre Existenz betteln und jammern mussten und nicht ahnten wie schlimm es wirklich um sie alle stand...
Es dauerte einige lange, endlos lange Minuten, bis Aleksej wieder hinein kam und sich kurz verbeugte, Leah dabei jedoch nicht ansah, mehr bekam sie nie von ihm wenn er sich entschuldigen wollte, allein das er so viel gab war ein Wunder an sich, an seinen Händen konnte man Blut sehen, sein eigenes, Er hatte so fest gegen die Mauer geschlagen, dass er sich dabei selbst verletzt hatte, egal war es ihm dennoch. Schmerz zeigte ihm das er noch lebte. Er setzte sich kurz auf eine freie Stelle, so viele gab es ja nun wirklich nicht, sein Kreislauf spielte verrückt, was untypisch für ihn war das ihm mal schwarz vor Augen wurde, doch es ging ihm zur Zeit unglaublich schlecht. In letzter Zeit ließ er nach, machte Fehler die er sonst nicht machte und das seine Ausrüstung schlimmer aussah denn je war ein Anzeichen dafür das etwas nicht stimmte mit ihm, seid Annie zur Feindin geworden war, war er so merkwürdig, also merkwürdiger als er sowieso schon war. Er sah auf seine Hände hinunter, Blut war alles was er sah, kaum etwas in seiner gewohnten Hautfarbe. "Nein hast du nicht...du weißt nicht wie dieser Rausch ist...der Rausch etwas zu vernichten...was dir alles nahm...was dir dein Leben vernichtete...es dir regelrecht aus den Händen riss...und dich in jedem Traum heimsucht...und dich aufs neue erinnert das du schwach bist...." Wieso sagte er das? Er sprach nicht laut, aber er hatte es ausgesprochen, doch wieso? Das waren gerade seine Gedanken. Gerade brach es auf ihn ein, er war kurz davor auf Leah los zu gehen, seine Wut hinaus zu schreien, das abreagieren hatte nicht viel gebracht, doch was sollte er denn sonst tun?
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyMi März 26, 2014 7:37 pm

[ coward ]


Leah verzog das Gesicht und wollte etwas erwidern, aber da war Alek schon verschwunden. "Tze. Nein, ich habe noch keinen Titanen getötet." grummelte sie ihm hinterher. Dann fiel ihr Blick auf Isabelle. "Wie kannst du dich mit so einem Idioten abgeben." Sie ging wieder hinter den Tresen und besah sich die Ausrüstung erneut. "Ihr seit den Weg umsonst gekommen, ich verlade die Sachen in meine Kutsche und begleite euch zum Hauptquartier. Ich muss mit Sergeant Erwin sprechen."

Sie begann sich über das Gedanken zu machen, was Alek eben gesagt hatte. Nein... nein, wann hätte sie je einen Titanen töten sollen. Sie war kein Soldat. Aber verdammt nochmal, sie verstand etwas von Rache und die Gelüste die dahinter steckten. Sicherlich sprach er darauf an. Worauf auch sonst. Leah seufzte auf. "Er ist noch unvernünftiger als ich, und das soll schon was heißen." Ihre Stimme hatte wieder an Kraft gewonnen, beziehungsweise wohl eher an Lautstärke. Leah lehnte sich in dem zerfetzten Stuhl zurück und betrachtete Isabelle. "Wie sieht es mit deiner Ausrüstung aus? Du  hast die doch wohl nicht so Demoliert wie dieser Feigling, eh?" Fragte sie mit einem Schulterzucken und richtung der Tür, aus der Alek verschwunden war. Nein, das würde nicht wirklich zu Isabelle passen. vermutlich waren bei ihr die Selben dinge Defekt, die immer defekt waren. Einpaar lose Teile. Einpaar dellen. Das was nach einer Mission immer nicht ganz richtig war. Die Üblichen Reparaturen. Nebenher begann die junge Schmieden nach dem Brief aus Stohess zu suchen, den sie Erwin vorlegen wollte.

Sie hatte grade ihr überhitztes Blut wieder zur ruhe gebracht, da kam Alex zurück. Sie zog die Augenbrauen hoch. Blut? An seinen Händen? Dieser Idiot von einem Soldaten. Langsam erhob sie sich von ihrem Stuhl, ihr Blick ernst und genervt. Sie sah auf ihn hinab, jetzt wo er sich hingesetzt hat. "Du glaubst du bist der einzige, der die Hölle von Shiganshina erlebt hat? Der Einzige der etwas Verloren hat?!" Wurentbrannt hob sie ihren Fuß, presste ihm die schweren Arbeitsstiefel in die Schulter und stützte sich auf diese ab. Verächtlich schnalzte sie mit der Zunge. "Feigling." knurrte sie ihn an. "Feigling, sage ich. Sieh dir Mikasa an, oder Armin den kleinen Schwächlich. Oder Eren. Die haben die selbe Hölle erlebt. Die haben auch alles verloren, und kriechen nicht so am Boden herum wie du." Sie gab noch einmal mehr druck, dann stieß sie sich wieder ab und stellte sich mit leicht breiten Beinen vor ihn, standfest auf beiden Schuhen und mit den Händen in die Hüfte gestemmt. "Im Gegensatz zu dir, Feigling, hat keiner sich so gehen lassen. Das ist ja Armselig, wie du dich anstellst. Der Rausch zu vernichten." Erneut geriet ihr Blut in Wallung. Was dieser Idiot da faselte, machte sie rasend. Als wäre er verdammt nochmal der einzige, dem es unter dem Fall von Shiganshina schlecht ging! Dieser Egoistische Bastard! "Glaubst du ich will mich nicht Rächen?! Glaubst du ich weiß nicht wobon du Redest?! Du hohles Gör suchst doch nur Ausreden dafür, so durchhängen zu dürfen. Mami und Papi sind weg? JA UND?! Es geht Weiter, verdammt nochmal! Das du dich Soldat schimpfst! Ich hab noch nie jemanden erlebt der so Peinlich am Boden gekrochen ist wie du!"

Leah wusste, das hier würde Blutig enden. Sie wusste, Alek würde versuchen sie zu Zerfetzten. Auf der anderen Seite wusste er auch, das sie sich wehren konnte. Sie konnte nicht dem dem 3D Manöversset umgehen, nein, aber sie konnte mit Waffen umgehen. Und vor allem konnte sie mit ihren Fäusten umgehen. Ihm Nahkampf dürften sie so ungefähr gleichauf sein, was er an Kraft mehr hatte, blieb ihr an Wendigkeit und Geschick. Als hätte Leah Angst vor einem Menschen wie Alek. Oh bitte. Sie hatte weitaus schlimmeres erlebt, als Alek. Sicher, sein Blick, seine Art, seine Stimme, das alles war nicht ohne. Sicher, sie fühlte jedes mal die dünnen Schauer auf ihrem Rücken, wenn er sie so ansah wie er es grade tat. Aber nichts, nichts war vergleichbar mit den Gefühlen die sie in ihrer Brust trug, seit dem tag an dem man ihr die Familie nahm.
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyMi März 26, 2014 11:29 pm



F.I.R.S.T P.O.S.T

Leon | Isabelle | Aleksej | Leah
Nur eine Sache auf der Welt schaffte es, den älteren, zu schnell zu wecken; die laute Stimme seiner Schwester. Das Geschrei veranlasste eine sofortige Schreckreaktion; sein Körper schnellte nach oben, die Augen aufgerissen. Zu dem Pech des Schmieds hatte diese die Angewohnheit im Schlaf seine Position zu verändern. So war die folge des sofortigen aufrichten eine schmerzhafte Landung auf den kalten Holzbodens. Jammernd schloss Leon seine Augen und wusste nicht einmal recht was geschehen war. In einem Augenblick saß der Zwilling noch am Tisch und verspeiste einen Kuchen und nun knutschte seine Wange den kalten Boden. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit waren es die vier Buchstaben, des jungen Mannes, die sein Körpergewicht ertragen mussten. Laut gähnend streckte der blonde sich, riss die Arme in die Luft und dehnte seinen Oberkörper zu beiden Seiten. Noch immer träge und verschlafen richtete er sich auf und lies sich wieder aufs Bett fallen. Ein Glück, das dieses nicht direkt neben einer Wand stand, denn sonst hätte sein Schädel nichts zu lachen gehabt. Mit den Händen den Boden berührend und den Kopf über die Bettkante hängen lassend, waren die Seelenspiegel Richtung decke fixiert. Was ein Morgen! Schon lange war der langhaarige nicht mehr so schnell wach geworden; in den meisten Fällen drehte sich der 18 Jährige einfach um und schlief weiter. Dieses mal jedoch war die Stimme und die Aggression nicht gegen ihn oder seiner Art zu verschlafen gerichtet. Wahrscheinlich war wieder ein Kunde angekommen der etwas falsches gesagt hatte etwas mit gebracht hatte, was Leah verärgert hatte. Seufzend schloss er erneut die Augen und lauschte dem Geräusch des Windes, welcher sich durch die ritzen des Fensters hindurch quälte. Zumindest hörte es sich wie ein grausames jaulen an.

Nach etlichen Minuten schaffte der Lockster es endlich sich auf zurichten und erneut auf zu stehen. Dieses mal sogar ohne dabei den Boden hallo zu sagen. Genüsslich mit viel Zeit begann er sich an zuziehen und trotte langsam Richtung Küche. Bevor sich der blonde in den Tumult stürzte, wäre eine kleine Stärkung von Nöten. Somit war es eine Scheibe Brot, die er sich in den Mund schob. Mit seinem schwarzen Shirt, der ebenfalls schwarzen Hose und seinen, nicht einmal ganz gebundenen, Stiefeln, trat der ältere in den Raum, indem sich seine Schwester und zwei weitere Personen befand. Die Hände durch die Haare streifen lassend und diese zu einem Zopf formend, fiel der Blick des Schmieds durch die runde. Ein wenig am Brot kauend schaffte er es endlich seine blonden Strähnen zu bändigen und in einem Zopf zu befestigen. Es war nicht schwer zu erkennen, das der junge Mann wohl gerade erst aufgestanden war. Allein der zerzauste Ponny, sowie die Tatsache, das seine schwarzes Oberteil verkehrt herum angezogen worden war. "ha-hmpf .." erst nach dem versuch zu sprechen fiel Leon auf, das sein Mund noch voll war. Das Brot somit in die Hand genommen, war es ein erneuter versuch; "Na ist deine Ausrüstung mal wieder Schrott?" grinsend bemerkte er erst jetzt, das die Stimmung alles andere als gut war. Leah wirkte, als würde sie gleich Platzen, das andere Mädchen als würde sie am liebsten davon laufen und der Kerl, nun der war eindeutig der Herd dieser Situation. Fast schon aus Protest biss der blonde erneut ins Brot und lies die Situation auf sich wirken, ehe er sich kurz über seinen Metalarm strich, als würde es einen Juckreiz geben, den er bekämpfen wollte. Wohl eher lag es daran, das Leon darüber nachdachte, wie diese Situation gelöst werden könnte. Natürlich wäre es durchaus Amüsant zu sehen, wie beide auf einander los gingen und doch würde der ältere es nicht zulassen, das Alex seiner Schwester etwas antun würde. "Was ist los?" die Stimme nun erneut erhoben und deutlich ernst klingend, verschränkte der 18 Jährige seine Arme vor der Brust. Warum war er bloß aufgestanden? Der Tag hätte durchaus besser laufen können, als noch halb verschlafen einen solchen Streit mit zu erleben. Etwas genervt wurde das Brot in seinen Händen dazu genutzt die Finger zu bewegen und somit den Bewegungsdrang erst einmal zu beseitigen.

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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptySo März 30, 2014 9:02 pm

Aleksej war ruhig wie eingefrorenes Wasser, keine Bewegung ging von ihm aus, als hätte man ihn wahrhaftig eingefroren. Er lauschte dem was gesagt wurde, doch was sie da sagte...das ließ ihn doch reagieren. Er lachte laut auf. "HAHAHAHAHAHAHA" Es war doch unglaublich wie naiv sie war. Eren? Eren Yaeger? Dieser Typ war nicht besser als er, dieser war genauso unnachgiebig, Kritik resistent und versteckte sich hinter seinen ungeheuren Macht als Monster, als Titan. Für Aleksej war er keine Waffe, sondern ein Hindernis und viel mehr noch, eine Gefahr, was Annie durch aus ebenfalls war, aber das war etwas anderes, Eren war gefährlicher, er war nicht zu kontrollieren. "Natürlich...Eren...haha...unglaublich...wie du ihn immer in den Himmel lobst...bist du so sehr von ihm eingenommen das du nicht siehst wie sehr er mit seinen Taten mir ähnelt mit dem Unterschied das er sich im Notfall in ein Monster verwandelt? Haha...Bullshit!" Er war kurz vorm ausrasten, dieses Mädchen sprach so einen Mist, doch es reichte ihm, er stand auf. Er wollte sich diesen Mist einfach nicht weiter geben, warum auch? Er hatte keinen Grund sich nun zu streiten. Doch sie machte einen Fehler, sie erwähnte Shiganshina,...dieser Spruch, mami und papi sind weg na und? Er drehte sich um, seine Augen funkelten gerade zu in ihre Richtung, pure Mordlust war zu erkennen, niemals, niemals würde er zu lassen das jemand den damaligen Tag für ihn verschöhnlichte, den Tod seiner Schwester. "Du...elendes...." zichte er zwischen den Zähnen hindurch. "DU ELENDES MISTSTÜCK! DU denkst du wüsstest was es heißt zu verlieren? Weil dein großer Bruder dir genommen wurde? Weil deine Eltern tot sind?! DEIN EIN UND ALLES LEBT! Du weißt es nicht was es heißt ALLES was dir etwas bedeutet zu verlieren. Meine kleine Schwester wurde mir damals aus den Händen gerissen, ein Titan hat sie mir entrissen und vor meinen Augen gefressen! MEIN KLEINER BRUDER WAR GERADE EINMAL DREI JAHRE ALT!!!!" Aleksej war an einem Punkt angelangt an dem er rot sah, er griff an seinen Gürtel an dem sein Dolch hing und wollte schon auf sie los, als ihr Bruder hinein kam, Leon. Er hielt inne, sah an sich hinunter. Was tat er da? Griff er wirklich an? Wollte er diese dumme Kuh angreifen und ihr schaden, weil sie etwas falsches sagte?...Sie war...nicht der Feind oder?...Er schüttelte seinen Kopf und dreht sich um, ballte die Faust so fest das er sich die Nägel ins Fleisch rammte und es wieder zu bluten begann. Er schritt hinaus und hielt nochmal in der Tür an. "Nimm deine Schwester an die Leine Leon...ansonsten könnte es passieren das sie einmal in einer Situation ist aus der du sie nicht retten kannst durch dein Auftauchen....oder ich sie nicht retten möchte!" Er verschwand, setzte sich auf sein Pferd und wartete auf den Heimritt....für ihn war dieser Tag, der schlimmste seit langem, er war so wütend...so in Rage....


(So eine schöne Woche wünsche ich euch. Sorry das ich vorgepostet habe Isi-chan (= nur damit es weiter gehen kann. Ihr könnt mich ja nun npcn und mitposten ;3)
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptySa Apr 05, 2014 12:20 am

Ihre Worte brachten rein gar nichts. Natürlich. Wie hätte es auch anders sein können? Stattdessen spitzte sich die gesamte Situation auch noch zu. Vollkommen perplex und schockiert blieb Isabelle einfach da stehen, während Aleksej wutentbrannt an ihr vorbeirauschte. Sie überlegte, ob sie ihm folgen und beruhigend auf ihn einsprechen sollte, aus Erfahrung allerdings verwarf sie dieses Vorhaben. In dem Zustand, in dem sich Aleksej befand, halfen ihre Worte nicht. - Leider. Wieder einmal konnte Isabelle nichts tun, als tatenlos dazustehen und darauf zu hoffen, dass sich das alles schnell wieder legen würde.
Auf Leahs Frage hin, wanderte Isabelles Blick zu Boden. Warum sie sich mit einem Idioten wie Aleksej abgab? Eine Frage, welche Isabelle sich manchmal auch stellte. - Wobei sie die Bezeichnung Idiot jedoch gepflegt unterließ. Die Antwort darauf war allerdings ganz schnell gefunden und eine ganz einfache. Aleksej mag vielleicht nicht besonders umgänglich wirken, aber auch er hatte seine guten Seiten. Und genau die schätzte Isabelle.
"Er ist kein Idiot...", meinte sie leise, während sie ihren Blick Richtung Tür richtete. Eine wirkliche Antwort würde Isabelle nicht geben, fiel ihr diese doch schwer. Es war nun einmal nicht so leicht in Worte zu fassen, wie viel Aleksej - die Person, welche ihr damals ganz knapp das Leben gerettet hatte - bedeutete.
Als Leah meinte, sie seien umsonst gekommen, seufzte Isabelle leicht genervt. Ernsthaft jetzt? Diese unschöne Begegnung hätte vermieden werden können? Oh ja, klasse. Dennoch beließ Isabelle es bei einem verschwiegenen Nicken.
"Nein... Es haben sich nur ein paar Teile gelockert, mehr auch nicht.", erwiderte die Blonde dann auf die Frage der Schmiedin, wie es denn mit ihrer Manöver Ausrüstung aussehen würde. Die Tatsache, dass Leah Aleksej gerade als einen Feigling betitelt hatte, ließ Isabelle unkommentiert. Innerlich jedoch regte sie sich trotzdem ein bisschen über die Ausdrucksweise von Leah auf. Dennoch, Isabelle hatte nicht vor, sich mit der anderen anzulegen, würde sie selbst letztendlich doch den kürzeren ziehen.
Isabelle war in ihren Gedanken versunken, als Aleksej wieder hereinkam. Schockiert blickte das Mädchen Aleksej an, blieben ihr seine blutigen Hände doch nicht verborgen. Wie zur Hölle hatte er das schon wieder angestellt?! Isabelle wollte sich Aleksej packen, ihn einmal richtig durchschütteln, in der Hoffnung, er würde wieder zu Verstand kommen, doch Leah kam ihr zuvor. Die junge Soldatin konnte sich das Szenario nicht antun, blickte feige zur Seite und hoffte darauf, dass das alles schnell vorüber gehen würde. Wieder einmal stand sie wie angewurzelt und unfähig in irgendeiner Art und Weise einzugreifen da. Sie hasste sich selbst dafür. Sie war eine schlechte Freundin, schaffte sie es doch überhaupt nicht, sich für Aleksej einzusetzen. Stattdessen klammerte sie sich an dem Gedanken fest, dass er sich schon selbst zu helfen wüsste.
Tatsächlich schaffte Aleksej es, sich zu befreien, was Isabelle innerlich erleichtert aufseufzen ließ. Bei seinen darauffolgenden Worten jedoch machte sich Unbehagen in dem Mädchen breit, auch wenn diese nicht an sie, sondern an Leah gerichtet waren. So wie Aleksej sich anhörte, würde das hier wohl tatsächlich in Mord - und Totschlag enden. Gerade war Isabelle dabei, ihren minimalen Mut zusammen zu fassen, um frühzeitig dazwischen gehen zu können, als sich eine weitere Person einmischte. Verwirrt schaute Isabelle zu dieser herüber. Was hier los war? War das etwa nicht offensichtlich? Gerade wollte die Soldatin der Aufklärungslegion zu einer Antwort ansetzen, da kam Aleksej ihr schon zuvor. Und schneller als sie gucken konnte, war ihr bester Freund schon wieder nach draußen verschwunden. Leicht bedrückt richtete Isabelle ihren Blick wieder einmal langsam zum Boden, während sie nervös mit einer ihrer Haarsträhnen spielte.
"Wenn ihr mich entschuldigen würdet...", meinte das Mädchen dann mit einen freundlichen Nicken und einem gezwungenen Lächeln in Richtung der beiden Geschwister, bevor auch sie sich nach draußen begab, um nach Aleksej zu sehen. Wer weiß, was er jetzt gerade trieb und ob er sich noch mehr Verletzungen zufügen würde, so, wie er gerade drauf war.
Bei den Pferden angekommen atmete Isabelle innerlich noch einmal auf, Aleksej ging gerade keinerlei idiotischen Beschäftigungen nach. Mit einem besorgtem Ausdruck bewegte sie sich, leise und vorsichtig, auf ihren besten Freund zu.
"Alles okay?", fragte sie dann vorsichtig, während sie versuchte, Blickkontakt zu Aleksej aufzubauen. Einige Sekunden, nachdem sie diese Frage gestellt hatte, fiel ihr erst einmal auf, wie dämlich sie eigentlich war. "Ich meine... Also... eah... du wirkst in letzter Zeit so komisch. Und... na ja. Ich mache mir halt Sorgen.", sprach sie dann, ohne groß darüber nachzudenken, weiter. Isabelles Körperhaltung strahlte leichte Nervosität aus, auf ihrem Gesicht allerdings konnte man ehrliche und feste Besorgnis erkennen. Zugegebenermaßen, jetzt war vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um Aleksej ihre Sorgen zu offenbaren - vor allem, weil sie wohl nicht mehr allzu lange unter sich sein würden, immerhin meinte Leah, sie müsse mit dem Kommandanten sprechen -, doch noch länger hatte Isabelle den Mund nicht mehr verschließen können. Das Mädchen hatte schon eine dumpfe Vermutung, weshalb Aleksej sich so komisch verhielt, aber daran wollte sie gerade nicht denken. - Einfach, weil diese überaus negative Emotionen in ihr hervorrief, die sie nun wirklich nicht gebrauchen konnte.

[out: Kein Ding. xD Und sorry, dass ich für den Post so lange gebraucht habe! D: Die nächsten werden dann schneller erfolgen, versprochen! ><' Hoffe auch, dass der jetzt so in Ordnung ist. D:]
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyMo Apr 07, 2014 10:38 pm

[ loss and anger ]

Leah wollte wirklich, wirklich wütend werden. Verdammt, sie hatte Eren nicht in den größten Tönen gelobt, wie Aki grade behauptete. Sie hatte ihn erwähnt! Allen vorran hatte sie aber von Armin und Mikasa gesprochen! Die beiden, die in dieser Hölle alles verloren haben. Die beiden die jetzt als größte Soldatenhoffnung und Meister-Stratege bekannt waren! Sie hatten doch genauso alles verloren! Aber die beiden waren nicht so dem Wahn verfallen wie Alek! Sicher, alle die in Shiganshina waren, wollten sich Rächen. Sie selbst hatte dieses brennende Gefühl in ihrer Brust, jedes mal wenn sie an einer Waffe arbeitete. Jedes mal wenn sie eine Schraube festzog. Damit töte ich einen von ihnen. Das ist meine Rache! Niemand, absolut niemand, der Shiganshina erlebt hat, wollte sich nicht rächen. Aber Alek war der einzige, der seiner rache so weit verfallen war. So tief gesunken in ein schier Bodenloses Loch aus dem er nicht heraus fand. Eren war kein Monster! Er machte von dem Monster in sich gebraucht, das mag sein, aber er war keines. Denn nach allem war er den Menschen treu. Er hatte sich weit mehr im griff, als Alek es hatte. DAS hatte Leah doch überhaupt erst gemeint! Alek war verrückt nach dieser Rache, besessen, viel besessener als alle anderen. Hörte er denn niemals zu?!

Und dann, dann rastete er vollkommen aus. Leah wich einen Schritt zurück, fühlte die brennenden Augen Alkes auf ihrer Haut. Ja, er war unheimlich. Ja, er machte Leah Angst. Aber das würde sie sich nie, niemals so gefallen lassen.
"Dein Wahn ist Sinnlos, Alek! Es gibt Menschen da draußen, die haben weitaus schlimmeres Erlebt!" Leahs Stimme war weiterhin Laut und Kräftig. Sie wollte sich grade gar nicht beruhigen. Er sprach, als wäre er der einzige Mensch auf dieser Welt, der Schmerz erlebt hat. Und das machte sie schlichtweg rasend. Wie konnte man so engstirnig sein. "Ja, ich habe Leon noch! Und du?! Schau dich doch mal um, wer da neben dir steht! Bedeutet sie dir denn GAR NICHTS, das du es wagst dich ihr gegenüber so zu benehmen?!" 

Leah war sich gar nicht sicher, ob ihre Worte ihn noch erreicht hatten, denn nach diesem Ausbruch seitens Alek, verschwand er wieder hinaus. Leah gab einen kleinen, überaus frustrierten Aufschrei von sich. Sie griff neben sich auf den Tresen nach dem Schraubenschlüssel und krallte ihre Finger fest darum, bis die Knöchel weiß hervortraten. Am liebsten würde sie ihm das Ding einmal quer durch den Schädel treiben. Ihm Vernunft einprügeln. Er war nicht der einzige, der Leid erlebt hatte. Das war etwas, das er verdammt nochmal lernen musste. Sein Egoismus, was das ganze Thema hier anbelangt, war unerträglich. Mit Schwung knallte sie ihren Schraubenschlüssel wieder auf das Holz der Ablage und wirbelte zu ihrem Bruder herum.
"Wie kann man nur so sein, Leon? Wie kann man sich so gehen lassen?!" Noch immer bebte ihre Stimme, als sie ihren Bruder anblickte. Aber zumindest schrie sie nicht mehr. "Hat er denn gar nichts mehr, an das es sich festzuhalten lohnt, das er so weit am Boden herum kreucht? Das er sich so benimmt, vor jemandem wie Isabelle? Ich begreife das nicht!" Schwungvoll warf sie ihren Rücken an den Tresen und lehnte sich dagegen. "Ich vermisse meine Familie doch auch! Aber das ist doch kein Grund... kein Grund SO zu sein! So Wahnsinnig! So Besessen!" 
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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyFr Apr 11, 2014 1:52 pm



Leon |  Aleksej | Isabelle | Leah

Es ging alles ziemlich schnell; kaum das Leon den Raum betreten hatte und die Situation erfasste, war es Aleksej der Worte von sich gab, die selbst den älteren fast augenblicklich wütend machten.  Wütend fixierte der Blonde den jüngeren und zerdrückte das Stück Brot, welches er noch in den Händen hielt. "Du solltest dich in acht nehmen, wenn du nicht einsam enden willst" auch wenn die Mimik des Locksters fast vor Wut zu zerplatzen schien, war seine Stimme äußerst ruhig. Hier aus zurasten brachte nichts, so war es bereits seine Schwester die herum schrie. Immerhin! Leon konnte sie jetzt ewig damit aufziehen, das er in diesem Moment der durchaus ruhigere war. Zufrieden sah er somit zu, wie der weißhaarige davon stürmte. Sollte dieser Idiot doch endlich gefressen werden, dann war er sein Leid los und musste sich nicht mehr mit Leah zanken. Tief durchatmend legte sich wieder ein grinsen auf die Lippen des Zwillings, welcher nur kurz danach enttäuscht seine Hände hob. Das wars mit dem Frühstück! Ein zerquetschtes Brot wollte er nicht mehr essen. Kopfschüttelnd landete der Blick kurz darauf auf dem anderen Mädchen. Noch immer stand diese wie angewurzelt daneben. Waren sie, deren Name ihm nicht einfallen wollte, und der verrückte nicht befreundet? Endlich schien sie sich aus ihrer starre zu befreien und stotterte irgendetwas vor sich her - was der Schmied schon nicht mehr wahrnahm. Die Aufmerksamkeit landete auf Leah, welche immer noch rot zu glühen schien. Grinsend legte der blonde das Brot auf den Tisch.

Kaum das beide aus dem Laden raus war drehte sich die jüngere zu ihrem Bruder um und stellte eine äußerst interessante Frage. "Vergiss den Kerl, der is es nicht wert, das du dich ärgerst. Früher oder später ist es sein Verhalten, mit dem er sich ins Grab befördert" sich relativ schnell neben Leah gestellt, landete eine Hand auf ihrere Schulter. Breit grinsend stellte er sich vor sie und legte beide Hände an ihre Mundwinkel, um diese nach oben zu schieben. "Beruhige dich Schwesterherz! Wenn du wütend bist, läuft uns die Kundschaft davon und außerdem bist du lächelnd viel hübscher" der Versuch die langhaarige auf zumuntern war eindeutig zum scheitern verurteilt und doch gab sich Leon relativ viel mühe. Schluckte seinen eigenen Zorn herunter. Niemand drohte seinem Zwilling! Bei solchen Momenten war es sogar der ältere, der sonst nur dummes Zeug anstellte, derjenige, der seine Wut zeigte. "Er hat nicht verstanden, das wenn Menschen sterben, sie dennoch niemals völlig fort sind" während er sprach bohrte sich sein Zeigefinger in die linke Brust der jüngeren. "Sie sind immer bei uns und beschützen uns. Vergiss das nie" Leon machte sich bereit der Hand seiner Schwester aus zuweichen, da allein sein Verhalten Grund genug war, das sie ihn an die Wand klatschen könnte. Da war sich der ältere ziemlich sicher und doch würde ihre Wut von Aleksej auf ihn übergehen. In diesem Moment war der Gedanke angenehmer, so würde sich die langhaarige auch nicht unbedingt mit anderen anlegen.

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BeitragThema: Re: Die Lockster Schmiede   Die Lockster Schmiede EmptyFr Apr 11, 2014 3:30 pm

Da stand er nun neben seinem Pferd, nachdem er doch wieder davon herunter gesprungen war und sah in den Himmel, er war strahlend blau und die Sonne schien so hell und warm vom Himmel das es eigentlich unmöglich war eine schlechte Laune zu haben, besonders heute, wo doch eigentlich alles okay war. Die Mauer war noch ganz, es hatten nicht viele Menschen ihren Tod finden müssen auf den letzten Missionen und bis auf seine Standpauke die er kassiert hatte und die zerstörte Ausrüstung die er schon ersetzt bekommen hatte war auch bei ihm alles in Ordnung. Wäre da nicht das Datum des Tages, dieses Datum welches ihm den Hals zu schnürte und sein Herz wie wild schlagen ließ, es war für ihn als würde er durch glühendes und flüssiges Eisen schwimmen, ohne einen Funken an Hoffnung das ihn jemand retten würde, ohne zu sterben, dennoch waren die unerträglichen Schmerzen das, was ihm das weiterleben unmöglich machte und eine schützende Hand, die des Teufels persönlich, die ihm verbot sein Leben endlich zu beenden. Der Soldat schloss kurz die Augen, er zitterte am ganzen Körper, wurde jedoch wieder ruhiger, die typische Atmosphäre die man kannte wenn man ihm gegenüberstand, kalt, ruhig und jederzeit bereit einen mächtigen Sturm zu entfesseln, der alles vernichtete was auf seinem Weg lag. Alek streichelte das Fell seines Freundes. Sein Pferd trug den Namen Blitz, sehr einfallsreich, typisch für Pferde und dennoch hatte es dem guten gefallen, er war auch so, schnell wie ein Blitz und genauso Zielstrebig, wenn r irgendwo einschlagen wollte, tat er dies auch, egal welche Hindernisse auf dem Weg lagen, er fand einen Weg. "Mein Guter...der heutige Tag hält wenig gutes bereit glaube ich..." sagte er leise zu dem schwarzen Pferd mit den türkisblauen Augen, welche ihn gerade durchdringend ansahen und er ließ ein wiehern von sich. und schlug mit seinem Kopf leicht gegen Aleksej´s Seite, dieser reagierte kaum darauf nickte dem Pferd jedoch zu, als er Isabelle erkannte die gerade zu ihm getreten war. Ihre Frage war etwas überflüssig, doch das wusste sie wahrscheinlich nur zu Gut, doch..eine Antwort musste er ihr geben, das hatte er lange vermieden und so langsam wurde es doch auffällig wie er drauf war. "Tut mir Leid Isi...ich....weiß....ich bin zur Zeit...schlimmer als sonst...und schlimmer als je zuvor..." Sagte er etwas abgehackt und vermied es sie direkt anzusehen, da er Angst hatte ihre Augen würden ihm den Rest geben, diese eisig-schönen Augen die er so an ihr mochte und gleichzeitig hasste weil sie ihn erinnerten, erinnerten an Zeiten in denen alles perfekt und doch verflucht war. "....Sara...wäre heute 15 Jahre alt geworden.." Nun war es raus. Ja, seine kleine Schwester hätte heute Geburtstag gehabt und dieser Tag hatte ihn noch immer in seine Schranken verwiesen..als er auf der Mission den Titanen gesehen hatte, der dem damaligen so ähnlich sah, hatte seine Wut ihn gepackt...nicht einmal Blitz hatte ihn im Sattel halten können, der Zorn der Jahrhunderte, schwappte über ihn, als hätten alle Verstorbenen Menschen der Jahre zuvor Besitz von ihm ergriffen und hätten ihn in die Rage versetzt alles und jeden zu vernichten. Aleksej sah Isabelle an und man erkannte Tränen, die ihm die Wange hinab liefen. Er hielt sich nur schwer auf den Beinen und seine Hände begannen langsam zu Schmerzen, der Schock der Schläge war vorüber, nun begann also endlich das was an ihm noch menschlich war, körperliches Leiden. Er nahm aus der Satteltasche Verbandszeug und wickelte sich damit die Hände einigermaßen ein, sodass kein Schmutz daran kam und er letzten Endes auch noch Infektionen abbekommen würde. "Halt die beiden fern von mir....ich weiß nicht was ich sonst tue.." Die Bitte klang ihm zu sehr nach einem flehen und er wischte sich die Tränen von den Wangen und wollte auf das Pferd aufspringen, bekam jedoch keine Kraft in die Arme, sein Körper gehorchte ihm gerade nicht. Bitte nicht hier, das war wohl alles was ihm gerade durch den Kopf ging, nicht hier zusammenbrechen, keine Schwäche zeigen, ausgerechnet hier, das wäre das schlimmste was ihm noch geschehen konnte nun, war es so schwer los zu lassen? Ja war es...und es war noch schwerer.
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